Dienstag, 6. Oktober 2009

Comienza la vida dura...

...heute der erste harte Tag seit langem. Aufstehen war um acht angesagt, lange vor der in den letzten Wochen angewöhnten Aufstehzeit. Eine Schüssel Muesli und eine große Tasse Kaffee später, mit drei großen bocadillos in der Tasche (denn man will ja nicht hungern an einem langen Unitag) musste ich mich von Karol verabschieden. Karol ist der Freund von Gabi und hat einen Monat lang mit uns gewohnt und uns den Glauben wiedergegeben, dass Männer auch putzen und kochen können - im Gegensatz zu anderen männlichen Mitbewohnern. Jetzt ist er weg und Jaoquin hat Küchendienst. Ich sehe schwarz für diese Woche...
Dann musste ich ins Unisekretariat um mir einen neuen Kurs auszusuchen, da mein SAP Kurs am Freitag gestrichen wurde. Man kann hier nicht einfach seine Kurse selber auswählen und hingehen wo man möchte. Mann muss eine Kurswechsel beim Jefe de los Estudios (Unichef quasi) beantragen. Naja das ganze hat mehr oder minder gut geklappt, aber hat natürlich länger gedauert als gedacht. Also schnell noch Flamencokurs bezahlt und ab zur Sprachschule.

Ich glaube spanische Grammatik ist in den letzten Jahren komplett an mir vorbeigegangen. Ich hab gedacht ich könnte das Futur benutzen und dann steht man da und weiß nicht wie querer im Futur gebildet wird. Na bitte, doch in das richtige Niveau gelost worden...

Von der Sprachschule am Plaza del Sol schnell schnell wieder zurück zur Uni. Natürlich ist auf der Rolltreppe ein Opa vor mir, der kaum gehen kann und ich muss 6min auf die nächste Bahn warten - und ich dachte die Taktung wäre 3 minütig.
Wie sich herausstellt sind aller Stress und Ungeduld natürlich mal wieder voll überflüssig gewesen, denn der Prof für den nächsten Kurs kommt geschlagene 20 Minuten zu spät. So ist das eben wenn man versucht mit dem Auto eine Strecke zurückzulegen, die frei 45 Minuten dauert und zur Rush Hour eben mal 3 1/2 Stunden.

Danach gabs ne Stunde Berechnung mit finiten Elementen. Na jedenfalls hoffe ich dass, denn verstanden habe ich nichts. Dafür habe ich mich ganz gut mit meinem Tischnachbarn unterhalten, wenn er nicht hinter seinem Bildschirm geschlafen hat.

In Englisch at Work haben wir gelernt, wie man personal und personnel ausspricht und dass Franzosen einen scheiß Dialekt haben.

Ist eigentlich schonmal jemandem aufgefallen wieviele ä,ü und ö die deutsche Sprache hat? Da ich hier von der Uni aus schreibe und eine spanische Tastatur habe, fällt mir auf, wie nützlich die deutsche Tastatur doch ist, wo diese Buchstaben einen eigenen Platz haben.

Zum Abschluss des Tages gabs zwei Filme. Einen in der Uni über die Neugestalltung und -produktion einer Darley Havidson und später Si la cosa funciona (Whatever works) im fleißig vom hermanito ausgewählten, nächstgelegenen OV Kino.

Jetzt ist es halb zwei und ich geh schlafen.
Buenas noches a todos!

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